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Bundestagswahl 2025: Vorläufiges Endergebnis für Rheinland-Pfalz

Die CDU ist bei der Bundestagswahl in Rheinland-Pfalz stärkste Kraft geworden. Nach dem vorläufigen Landesergebnis, das Landeswahlleiter Marcel Hürter in Bad Ems bekannt gab, erhielt sie 30,6 Prozent der Zweitstimmen, das waren 5,9 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2021.

Auf Rang zwei kam die AfD, die 10,9 Prozentpunkte über ihrem Ergebnis von 2021 lag und auf 20,1 Prozent der Zweistimmen kam. Die SPD, die bei der Wahl 2021 die meisten Zweitstimmen geholt hatte, verlor 10,8 Prozent und erreichte 18,6 Prozent.

Den Grünen gaben 10,4 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Zweitstimme; die Partei blieb damit 2,2 Prozentpunkte unter ihrem Ergebnis der zurückliegenden Wahl. Auf Rang fünf folgt Die Linke, die 6,5 Prozent der Zweitstimmen erhielt, das waren 3,2 Prozentpunkte mehr als 2021. Die FDP verlor gegenüber der vorigen Wahl 7,1 Prozentpunkte und kam auf 4,6 Prozent der Zweitstimmen. Dem Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW), das erstmals antrat, gaben 4,2 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Zweitstimme.

Die Freien Wähler erreichten 2,1 Prozent (minus 1,5 Prozentpunkte). Alle anderen Parteien kamen zusammen auf 3,0 Prozent der Zweitstimmen.

Erststimmen

Bei den Wahlkreisstimmen lag ebenfalls die CDU vorne. Ihre Kandidatinnen und Kandidaten bekamen in Rheinland-Pfalz 33,6 Prozent der Erststimmen – 4,1 Prozentpunkte mehr als 2021. Für Wahlkreiskandidatinnen und -kandidaten der SPD stimmten 23,2 Prozent der Wählerinnen und Wähler, das waren 6,8 Prozentpunkte weniger als 2021. Die Bewerberinnen und Bewerber der AfD vereinigten 19,2 Prozent der Erststimmen auf sich, das entspricht einem Zuwachs um 10,4 Prozentpunkte. Auf die Grünen entfielen 8,3 Prozent der Erststimmen, das war ein Rückgang um 2,3 Prozentpunkte gegenüber der Bundestagswahl 2021. Die Bewerberinnen und Bewerber der FDP bekamen 3,4 Prozent der Erststimmen (minus 4,9 Prozentpunkte), die der Partei Die Linke 5,0 Prozent (plus 1,4 Prozentpunkte). Für die Wahlkreiskandidatinnen und -kandidaten der Freien Wähler stimmten 3,3 Prozent (minus 1,7 Prozentpunkte) und für die des BSW 2,2 Prozent. Alle anderen Wahlkreiskandidatinnen und -kandidaten kamen auf zusammen 1,8 Prozent der Erststimmen.

In 14 der 15 Wahlkreise holten Kandidatinnen und Kandidaten der CDU die meisten Stimmen, in einem lag der Kandidat der SPD vorn. Aufgrund des geänderten Wahlrechts stehen die Direktmandate erst fest, wenn das vorläufige Bundesergebnis vorliegt; das wird voraussichtlich am frühen Montag der Fall sein. Welche Kandidatinnen und Kandidaten aus Rheinland-Pfalz in den Bundestag einziehen, wird dann auf der Seite www.wahlen.rlp.de/bundestagswahl/ergebnisse/gewaehlte bekannt gegeben.

Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung ist in Rheinland-Pfalz gestiegen. Sie erreichte 83,0 Prozent und war damit 5,8 Prozentpunkte höher als bei der Bundestagswahl 2021. Der Briefwahlanteil lag mit 46,2 Prozent deutlich unter dem Wert von 2021, als unter Corona-Bedingungen rund 61 Prozent der Wählerinnen und Wähler per Brief gewählt hatten. Es ist aber zugleich der zweithöchste Wert bei einer Bundestagswahl.

Landeswahlleiter Marcel Hürter dankte den rund 45.000 ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern in den knapp 5.400 Stimmbezirken sowie den rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Verwaltungen für ihren Einsatz: „Sie haben engagiert und zuverlässig einen wichtigen Dienst für die Demokratie geleistet und für eine schnelle Feststellung des vorläufigen Landesergebnisses gesorgt.“

Detaillierte Ergebnisse

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