Ergebnisse der Bundestagswahl 2025
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Zur Bundestagswahl 2025 werden an dieser Stelle am Wahlabend die Ergebnisse für Rheinland-Pfalz präsentiert. Die Daten werden für die Wahlkreise, die Landkreise und kreisfreien Städte, die Verbandsgemeinden und Verbandsfreien Gemeinden sowie für Ortsgemeinden dargestellt. Für die Ortsgemeinden lassen sich in der Regel nur die Urnenwahlergebnisse ausweisen, weil die Briefwahlen zentral in der Verbandsgemeinde- bzw. der Kreisverwaltung ausgezählt werden.
Ergebnisportal, Analysen, Veröffentlichungen
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Die Ergebnisse der Bundestagswahl in Rheinland-Pfalz werden am Wahlsonntag, 23. Februar 2025, von etwa 18:45 Uhr an für alle Ebenen vom Land über die Wahlkreise und Landkreise, die Verbandsgemeinden sowie die Ortsgemeinden dargestellt.
Aufgrund der Änderung des Wahlrechts ziehen die Wahlkreiskandidatinnen und -kandidaten der Parteien, die in ihren Wahlkreisen die meisten Erststimmen auf sich vereinigen, nicht automatisch in den Bundestag ein. Die Mandate werden nach Vorliegen des vorläufigen Bundesergebnisses im sog. Verfahren der Zweitstimmendeckung vergeben (§ 6 Bundeswahlgesetz).
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Die Wahlergebnisse werden auf der Landes-, Wahlkreis- und Kreisebene in anschaulichen Grafiken sowie informativen Tabellen aufbereitet und kommentiert. Darüber hinaus gibt die Analyse Auskunft über den Einfluss von Strukturdaten auf das Wahlverhalten. Weiterhin sind die Schwerpunktgebiete der Parteien in Rheinland-Pfalz dargestellt.
Zur Analyse (PDF-Datei)
Ergebnisservice
Für die allermeisten Ortsgemeinden sowie in den Stadtteilen der kreisfreien Städte können in der Regel nur die Urnenwahlergebnisse veröffentlicht werden. Hintergrund ist § 8 Absatz 1 des Bundeswahlgesetzes, der vorschreibt, dass bei der Bundestagswahl auf Wahlkreisebene ein Briefwahlergebnis auszuweisen ist. Dadurch können, anders als bei der Landtagswahl, die Briefwahlstimmen nicht gemeinsam mit den Urnenstimmen in den Ortgemeinden ausgezählt werden. Der Urnenwahlvorstand darf auch nicht gleichzeitig die Briefwahlstimmen auszählen. So werden Briefwahlstimmbezirke in der Regel bei der Verbandsgemeinde eingerichtet; die zentral ausgewählten Briefwahlstimmen können nicht den einzelnen Ortsgemeinden zugeordnet werden. Für die allermeisten Ortsgemeinden kann daher nur das Ergebnis der Urnenwahl dargestellt werden; nur einige größere Gemeinden bilden eigene Briefwahlstimmbezirke.
Die Ergebnisse der Ortsgemeinden und Stadtteile, für die nur das Urnenwahlergebnis dargestellt werden kann, werden mit einem entsprechenden Hinweis gekennzeichnet. Die für die Orte ausgewiesenen Urnenwahlergebnisse geben angesichts des in der Regel hohen Briefwahlanteils nicht unbedingt das vollständige Wahlverhalten der Ortsgemeinde wieder, da die Briefwahl je nach Parteipräferenz mehr oder weniger stark genutzt wird . Daher werden die Stimmenanteile von Parteien, deren Wählerinnen und Wähler die Urnenwahl bevorzugen, eher überzeichnet, während für Parteien, deren Anhängerschaft in großem Umfang das Wahlrecht per Briefwahl ausübt, zu niedrige Werte ausgewiesen werden. Siehe hierzu Beitrag im digitalen Journal Datenblick des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz.
Die bundesrechtlichen Vorgaben sind aus rheinland-pfälzischer Sicht nicht befriedigend. Der Landeswahlleiter hat sich daher in der Vergangenheit mehrfach gegenüber der Bundeswahlleitung und dem Bundesinnenministerium dafür eingesetzt, die Briefwahl wie bei der Landtagswahl gemeinsam mit den Urnenstimmen in den Ortsgemeinden auszuzählen. Eine Änderung, die auch vor dem Hintergrund steigender Briefwahlanteile sinnvoll erscheint, ist jedoch nicht erfolgt. Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, dass das Problem nur in Rheinland-Pfalz mit seiner sehr kleinteiligen Kommunalstruktur auftritt.
Die Bildung von Briefwahlstimmbezirken in jeder Ortsgemeinde ist aus organisatorischen Gründen nicht leistbar. Das würde nahezu eine Verdoppelung der Zahl der Wahlhelferinnen und Wahlhelfer erfordern. Die Bildung gemeinsamer Wahlvorstände für die Urnen- und die Briefwahl ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich.
Daraus ergeben sich für die Ergebnisdarstellung zwei Möglichkeiten: Die Darstellung nur der Urnenwahl oder der Verzicht auf jegliche Ergebnisdarstellung auf Gemeindeebene. Letzteres würde dem Informationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger zuwiderlaufen. Daher hat sich der Landeswahlleiter für die Darstellung der Urnenwahlergebnisse entschieden.
Prozentangaben zur Wahlbeteiligung enthalten Brief- und Urnenwähler
Die Wahlbeteiligung in den Ortsgemeinden wird inklusive der Briefwahl errechnet. Zu den Urnenwählern werden bei der Berechnung der Prozentwerte diejenigen Wahlberechtigten der jeweiligen Ortsgemeinde hinzuaddiert, die Briefwahl beantragt haben. Die Prozentwerte entsprechen also der gesamten Wahlbeteiligung des jeweiligen Ortes. In den Tabellen werden aus technischen Gründen jedoch nur die absoluten Zahlen der Urnenwähler dargestellt.
Die Reform des Wahlrechts zur Verkleinerung des Bundestages hat Auswirkungen auf die Ergebnisdarstellung am Wahltag. Kandidatinnen und Kandidaten von Parteien, die in ihrem Wahlkreis die meisten Erststimmen bekommen, ziehen nicht automatisch als Direktkandidaten in den Bundestag ein. Welche Parteien in Rheinland-Pfalz wie viele Sitze im Bundestag erhält und welche Kandidatinnen und Kandidaten ein Mandat erringen kann erst ermittelt werden, wenn das vorläufige amtliche Endergebnis für ganz Deutschland vorliegt. In der Ergebnisdarstellung der einzelnen Wahlkreise werden die Kandidatinnen und Kandidaten namentlich dargestellt, die die meisten Erststimmen errungen haben. Die gewählten Bewerberinnen und Bewerber werden nach Vorliegen des Bundesergebnisses veröffentlicht – voraussichtlich am Montag früh.
Zur Sicherstellung des Wahlgeheimnisses gibt die Bundeswahlordnung vor, dass Urnen mit weniger als 30 Stimmzetteln zur Sicherung des Wahlgeheimnisses nicht ausgezählt werden dürfen. Kleine Gemeinden, bei denen wahrscheinlich ist, dass weniger als 30 Wahlberechtigte am Wahltag an der Urnenwahl teilnehmen, können nach §12(4) BWO bereits im Vorfeld einen gemeinsamen Stimmbezirk bilden. Das heißt, die Wahlberechtigten fahren zur Wahl in den Nachbarort zur Stimmabgabe. Der Wahlvorstand von Gemeinden, bei denen am Wahltag weniger als 30 Wahlberechtigte im Wahlraum gewählt haben, muss nach § 68 (2) BWO die Urne nach Schließung des Wahllokals in eine Nachbargemeinde bringen, wo sie gemeinsam mit den dortigen Stimmzetteln ausgezählt wird. Für die Gemeinden, die in einem Nachbarort wählen oder deren Stimmen gemeinsam mit einem Nachbarort ausgezählt werden, können keine Ergebnisse dargestellt werden. Für die so genannten „aufnehmenden Gemeinden“ kann nur ein Gesamtergebnis aller gemeinsam ausgezählten Gemeinden ausgewiesen werden. Vergleichswerte zur Wahl 2021 sind in diesen Fällen nicht möglich.
Wenn in einem Bundestagswahlkreis zwei oder mehr Kandidatinnen bzw. Kandidaten als Erstplatzierte die gleiche Stimmenzahl erhalten und damit eine Pattsituation entsteht, entscheidet das Los über den Gewinner. In § 5 Abs. 6 Bundeswahlgesetz (BWahlG)heißt es: "Bei Stimmengleichheit entscheidet das vom Kreiswahlleiter zu ziehende Los." In diesem Fall wird bei den vorläufigen Ergebnissen nur der Hinweis auf die Pattsituation gegeben. Die Namen und die Parteizugehörigkeit der gleichauf liegenden Bewerberinnen und Bewerber können nicht dargestellt werden.
Wahlbeteiligung und Zweitstimmenanteil der aktuell im Bundestag bzw. im Landtag Rheinland-Pfalz vertretenen Parteien (in %)
Jahr | Wahlbeteiligung | CDU | SPD | FDP | GRÜNE | DIE LINKE | AfD | Freie Wähler | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1949 | 79,6 | 49,0 | 28,6 | 15,8 | - | - | - | 6,6 | |
1953 | 86,0 | 52,1 | 27,2 | 12,1 | - | - | - | 8,6 | |
1957 | 88,3 | 53,7 | 30,4 | 9,8 | - | - | - | 6,1 | |
1961 | 88,2 | 48,9 | 33,5 | 13,2 | - | - | - | 4,4 | |
1965 | 88,0 | 49,3 | 36,7 | 10,2 | - | - | - | 3,8 | |
1969 | 87,0 | 47,8 | 40,1 | 6,3 | - | - | - | 5,8 | |
1972 | 91,6 | 45,9 | 44,9 | 8,1 | - | - | - | 1,1 | |
1976 | 91,5 | 49,9 | 41,7 | 7,6 | - | - | - | 0,9 | |
1980 | 89,9 | 45,6 | 42,8 | 9,8 | 1,4 | - | - | 0,5 | |
1983 | 90,4 | 49,6 | 38,4 | 7,0 | 4,5 | - | - | 0,5 | |
1987 | 86,7 | 45,1 | 37,1 | 9,1 | 7,5 | - | - | 1,3 | |
1990 | 81,7 | 45,6 | 36,1 | 10,4 | 4,0 | 0,2 | - | 3,7 | |
1994 | 82,3 | 43,8 | 39,4 | 6,9 | 6,2 | 0,6 | - | 3,1 | |
1998 | 83,9 | 39,1 | 41,3 | 7,1 | 6,1 | 1,0 | - | 5,4 | |
2002 | 80,0 | 40,2 | 38,2 | 9,3 | 7,9 | 1,0 | - | 3,3 | |
2005 | 78,7 | 36,9 | 34,6 | 11,7 | 7,3 | 5,6 | - | 3,9 | |
2009 | 72,0 | 35,0 | 23,8 | 16,6 | 9,7 | 9,4 | - | 5,6 | |
2013 | 72,8 | 43,3 | 27,5 | 5,5 | 7,6 | 5,4 | 4,8 | 1,3 | 4,6 |
2017 | 77,7 | 35,9 | 24,1 | 10,4 | 7,6 | 6,8 | 11,2 | 1,4 | 2,6 |
2021 | 77,2 | 24,7 | 29,4 | 11,7 | 12,6 | 3,3 | 9,2 | 3,6 | 5,5 |
Download der Shapefiles der Gebietskulisse zur Bundestagswahl 2025.